Kind der Achtziger

Als Kind der Achtzigerjahre wuchs ich in einem Umfeld auf, das von politischem Interesse geprägt war. Meine Eltern, stets gut informiert und politisch engagiert, führten mich früh in die Welt der politischen Diskussionen ein. Der Fall der Berliner Mauer 1989 war für mich ein Schlüsselerlebnis, das nicht nur das Tagesgeschehen dominierte, sondern auch mein Interesse an politischen Prozessen weckte.
Schon als junger Mensch faszinierte mich, wie Politik funktioniert, welche Interessen in Entscheidungen einfließen und wie auf politischer Ebene kommuniziert wird. Das Thema politische Kommunikation begleitete mich schließlich auch durch mein Studium. Ich wollte lernen, wie komplexe politische Sachverhalte verständlich und überzeugend vermittelt werden können.
Besonders die Herausforderung, Menschen für Politik zu begeistern – insbesondere junge Menschen, die oft den Eindruck haben, dass Politik sie nicht betrifft – motiviert mich. Es geht nicht nur darum, abstrakte Entscheidungen zu erklären, sondern zu verdeutlichen, wie diese das tägliche Leben beeinflussen.
Mitgestalten in politischen Parteien mag heutzutage keine Trendbewegung mehr sein. Doch unabhängig davon, ist das Interesse an lokalen und globalen Themen vor allem unter jungen Menschen weiterhin stark ausgeprägt. Sie möchten wissen, was in der Welt passiert. Sei es vor Ort, um für ein gutes und soziales Miteinander einzustehen oder sei es auf globaler Ebene, wenn es um Themen wie nachhaltigen Konsum, Freiheit, Frieden und Klimaschutz geht.