Unternehmensbesuch bei K+S
Montag, den 29.04.2025
Am Standort arbeiten rund 4.300 Beschäftigte. Mit Zulieferern sind weitere 10.000 Jobs im Kalirevier unmittelbar für den größten industriellen Arbeitgeber im hessisch-thüringischen Werrarevier aktiv. Für die Region ist der einzige im Bergbau aktive deutsche Rohstoffkonzern damit von enormer Bedeutung. Das Untertage abgebaute Kali wird vor allem als Düngemittel in der Nahrungsmittelproduktion eingesetzt. Darüber hinaus finden sich die Rohstoffe in vielen anderen Produkten wider.
Bei der Produktion fallen Rückstände an: Ein Großteil wird auf Halden deponiert, unterirdisch eingestapelt oder in die Werra eingeleitet. Das bleibt nicht ohne Folgen für die Umwelt. Das Unternehmen hat am Standort rund 1 Mrd. Euro in Vermeidungstechniken investiert. Eine Halde direkt am Standort haben wir uns angesehen.
Um bei steigenden Auflagen noch wettbewerbsfähig produzieren zu können – und damit wichtige Jobs zu erhalten – haben die Unternehmensleitung und der Betriebsrat zusammen das Projekt Werra 2060 erarbeitet. Damit sollen Jobs gesichert, Umweltauflagen eingehalten und die Rohstoffversorgung für Europa sichergestellt werden.
Erfreulich zu hören, dass der Organisationsgrad mit über 90% hoch ist. Das zeigt mal wieder eindrucksvoll, wie wichtig betriebliche Mitbestimmung und gewerkschaftliche Organisation ist. Betrieb und Beschäftigte sind umso stärker, je mehr alle Beteiligte an einem Strang ziehen.
Veröffentlicht: 30.04.2025